20.03.22 - 08:27 Uhr

 

Groß angelegte Personensuche Elbe/ Hafengebiet

„Zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ wurde am Sonntag vormittag nach einem/ mehreren vermissten Sportbootfahrer(n) gesucht.

 

Kurz vor acht Uhr morgens wurde die Seenotleitstelle der DGzRS in Bremen (MRCC) von Elb-Lotsen über ein unbemannt treibendes Motorboot auf der Elbe bei Tonne 36 (etwa in Höhe Altenbruch) informiert. Der Zündschlüssel steckte und es waren Werkzeuge an Deck des etwa 5 m langen Bootes zu sehen. Der Schluss lag nahe, dass eine oder mehrere Personen in Seenot geraten waren. Daraufhin wurde Großalarm ausgelöst.

 

Die Leitstelle Cuxhaven alarmierte die Wasserrettungseinheit der Berufsfeuerwehr, sowie die Freiwilligen Feuerwehren Duhnen/ Stickenbüttel, Mitte, Döse, Groden und Altenbruch zur Personensuche in den Bereich der Hafenanlagen und der Elbe.

 

Der ELW der FF Mitte positionierte sich am Fährhafen, um die Einheiten an Land zu koordinieren, unterstützt wurden die Kräfte durch die Facheinheit IuK der Stadt Cuxhaven. Unter Leitung der „Anneliese Kramer“ kreuzten Schiffe und Boote der DGzRS, der Wasserschutzpolizei, DLRG und des Zolls auf der Elbe bis etwa Höhe Kugelbake. Zwei Hubschrauber kreisten ebenfalls, um von der Luft aus die vermisste/ n Person/ en zu suchen.

 

Unser Unimog mit der „Hein Wöbber“ wurde ebenfalls in den Fährhafen und dann weiter in den Alten Fischereihafen in Marsch gesetzt, um das Boot ins Wasser zu setzen. Hierbei hat sich der Unimog als Transportfahrzeug für die Bootsbesatzung gut bewährt. Zusammen mit dem RTB der BF und einem Rettungsboot aus Otterndorf schlossen sich die Einheiten dem Suchverband auf dem Wasser an.

 

Unser TSF-W fuhr ebenfalls zum ELW, um Einsatzbefehle zu empfangen. Die übrigen Wehren suchten fußläufig die Hafenanlagen und den Flutsaum nach vermissten Person(en) ab.

 

Unser Befehl den Strand von der Neulandgewinnung in Richtung Strandhaus Döse abzusuchen wurde schnell zurückgenommen und die landseitigen Kräfte des Löschbezirkes 8 entlassen. Das TSF-W wurde zur Versorgung der Kräfte am Fahrhafen gesendet. Dort warteten die Feuerwehrleute auf die Rückkehr der Boote.

 

Gegen 11:30 Uhr wurde die Suche ohne Ergebnis eingestellt. Da inzwischen das Wasser schon soweit aufgelaufen war, dass die Boote in der Grimmershörnbucht aufgetrailert werden konnten, verlegten wir dorthin und nahmen die Wasserfahrzeuge wieder auf.

 

Meldungen der DGzRS und der Presse gaben am Sonntagnachmittag Entwarnung: der Bootsbesitzer hatte sich gemeldet und ist wohlauf. Sein Boot hatte sich losgerissen und war abgetrieben.

 

© FF-Duhnen – FOS

Einsatzbeginn:

  • 08:22 Uhr

Einsatzende:

  • 13:00 Uhr

Beteiligte Einheiten:

  • BF Cuxhaven
  • Löschbezirk 8
  • FF Mitte
  • FF Altenbruch
  • FF Groden
  • FF Döse
  • Facheinheit IuK Stadt Cuxhaven
  • Boot "Otter II" der FF Stadt Otterndorf
  • DGzRS Station Cuxhaven: Kreuzer „Anneliese Kramer“ Station Brunsbüttel: Rettungsboot „Gillis Gullbransson“
  • DLRG OG Cuxhaven
  • Wasserschutzpolizeiboote „Bürgermeister Weichmann“, „Bürgermeister Brauer“ und „Vossburg“
  • Zollboot „Glückstadt“
  • Hubschrauber „Northern Rescue 01“ von NHC Northern Helicopter aus St. Peter-Ording
  • Hubschrauber „Christoph 26“ des ADAC aus Sanderbusch
  • Polizei Cuxhaven
  • Schiffahrt auf der Elbe