Gewitter stellt für Besucher des Wattenmeers ebenfalls eine sehr große Gefahr dar. Besonders kritisch ist die Situation, wenn diese unverhofft unwetterartig aufziehen und sich Personen zu weit vom Festland entfernt befinden.

In solch einer Situation gibt es hier leider absolut keinen Schutz vor Wettereinflüssen wie Blitzen, Starkregen, Hagelschlag, Sturm - Orkanboen. In diesem Fall  schützen höchstens noch die Rettungsbaken mit ihren faradayschen Käfigen vor Blitzschlag. Besonders bei schnell aufziehenden Gewittern mit Unwettercharakter geraten Personen im Watt sehr schnell in Panik, da sie bereits von weitem erkennen können, was da auf sie zukommt.

In der Regel wird dann rechtzeitig damit begonnen, Wattwanderer zu warnen und gegebenfalls mit Fahrzeugen zu evakuieren wenn diese Extremsituation eintreten sollte.

Daher ist es wichtig einige Regeln einzuhalten, bevor man eine größere Wattwanderung startet.

• Einholen der aktuellsten Wettermeldungen, grade bei markantem Wetter. Diese sind unter anderem an den Haupteingängen zu den Stränden in Cuxhaven ausgehängt.
• Gewitterlagen werden bereits Tage vorher über die meisten Medien angekündigt. Gewitterzellen können sich innerhalb kürzester Zeit bilden obwohl das Wetter vorher noch gut gewesen ist. Daher in unsicheren Wetterphasen keine großen Wattexkursionen starten.
• Beobachtung des Himmels nach großen aufziehenden Wolkenformationen (Cumulus Nimbus - Gewitterwolken), grade bei schwülem Wetter. Dann unverzüglich das Watt verlassen!